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   VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18   

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VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18 (https://dejure.org/2022,54310)
VG Göttingen, Entscheidung vom 20.06.2022 - 2 A 116/18 (https://dejure.org/2022,54310)
VG Göttingen, Entscheidung vom 20. Juni 2022 - 2 A 116/18 (https://dejure.org/2022,54310)
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Volltextveröffentlichung

  • milo.bamf.de

    AsylG, § 3; AsylG, § 3c; AsylG, § 3d; GG, Art 16a Abs 1; AsylG, § 4; AsylG, § 3e; AufenthG 2004, § 60 Abs 5; AufenthG 2004, § 60 Abs 7; MRK, Art 3
    Georgien: Keine flüchtlingsrelevante staatliche Verfolgung gegenüber tschetschenischer Minderheit; Staatlicher Schutz bei Verfolgung durch nichtstaatliche Dritte; Gutachten über PTBS und mittelgradige depressive Episode; Erkrankungen im Heimatland behandelbar

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (24)

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

    Auszug aus VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18
    Dies ist im Sinne einer tatsächlichen Vermutung zu verstehen, die aber widerlegt werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.2010 - 10 C 5.09 -, Rn. 23, juris).

    Die für den Flüchtlingsschutz geltenden unionsrecht lichen Vorgaben einschließlich des Prognosemaßstabes sind auf den subsidiären Schutz ebenfalls anzuwenden, d.h. es gilt der Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.2010, a. a. O., Rn. 18 und 22; OVG NRW, Urteil vom 26.08.2014 - 13 A 2998/11.A -, juris, Rn. 34).

  • BVerwG, 16.04.1985 - 9 C 109.84

    Beiordnung eines Rechtsanwalts als Prozeßbevollmächtigter

    Auszug aus VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18
    Auch wenn hinsichtlich der zu treffenden Prognose, ob die Gefahr einer Verfolgung droht bzw. die Gefahr einer Verfolgungswiederholung nicht auszuschließen ist, eine beachtliche Wahrscheinlichkeit ausreicht, ändert dies nichts daran, dass das Gericht von der Richtigkeit seiner gewonnenen Prognose drohender Seite 7/15 Verfolgung die volle richterliche Überzeugung erlangt haben muss (vgl. BVerwG, Urteil vom 16.04.1985 - 9 C 109.84 -, Rn. .17, juris,).

    Das Gericht hat sich für seine Entscheidung die volle Überzeugung von der Wahrheit, nicht bloß von der Wahrschein lichkeit zu verschaffen (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 16.04.1985 - 9 C 109.84 -, Rn. 16, juris).

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18
    Die Furcht vor Verfolgung ist begründet, wenn dem Ausländer die vorgenannten Gefahren aufgrund der in seinem Herkunftsland gegebenen Umstände in Anbetracht seiner individuellen Lage tatsächlich, das heißt mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit drohen (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.02.2013 - 10 C 23/12 -, Rn. 19, juris).

    Es kommt darauf an, ob in Anbetracht dieser Um stände bei einem vernünftig denkenden, besonnenen Menschen in der Lage des Be troffenen Furcht vor Verfolgung hervorgerufen werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.02.2013, a. a. O., Rn. 32; dazu näher VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16.10.2017 - A 11 S 512/17 -, Rn. 31 ff., juris).

  • EGMR, 17.11.2015 - 9/15

    HALIMLLARI c. GRÈCE

    Auszug aus VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18
    Die georgische Verfassung, ein 2011 verabschiedetes Gesetz über die Zulassung religiöser Minderheiten und das Anti Seite 9/15 Diskriminierungsgesetz von 2014 gewährleisten zudem Religions- und Weltanschau ungsfreiheit.
  • BVerwG, 11.09.2007 - 10 C 8.07

    Abschiebungsverbot; Erkrankung; posttraumatische Belastungsstörung; rechtliches

    Auszug aus VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18
    Wird das Vorliegen eines Abschiebungsverbots auf eine posttrauma tische Belastungsstörung aufgrund traumatisierender Erlebnisse im Heimatland ge stützt und werden die Symptome erst längere Zeit nach der Ausreise aus dem Heimat land vorgetragen, so ist in der Regel auch eine Begründung dafür erforderlich, warum die Erkrankung nicht früher geltend gemacht worden ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.09.2007 - 10 C 8.07 -, ZAR 2008, 107 [108 f.]).
  • BVerwG, 13.07.2017 - 1 VR 3.17

    Abschiebungsanordnung; Gefährder; Islamischer Staat; Islamismus; Salafismus;

    Auszug aus VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18
    Behördliche Befristungsent scheidungen eines vermeintlich kraft Gesetzes eintretenden Einreiseverbots - jedenfalls solche, die vor dem Inkrafttreten von § 11 AufenthG n. F. erlassen worden sind - können aber regelmäßig dahingehend verstanden werden, dass damit ein Einreisever bot von bestimmter Dauer angeordnet wird (vgl. BVerwG, Beschluss vom 13.07.2017 - 1 VR 3.17 -, NVwZ 2017, 1531, Rn. 72).
  • BVerwG, 22.03.2012 - 1 C 3.11

    Abschiebungsandrohung; Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18
    Dem steht es gleich, wenn notwendige Behandlungen oder Medikamente, die im Zielland grundsätzlich zur Verfügung stehen, dem betroffe nen Ausländer aus finanziellen oder sonstigen Gründen tatsächlich nicht zugänglich sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 22.03.2012 - 1 C 3.11 -, BeckRS 2012, 50233 Rn. 34; VG Würzburg, Urteil vom 12.02.2020 - 6 K 18.31787 -, BeckRS 2020, 5534 Rn. 16, jew. beck-online).
  • BVerwG, 13.02.2014 - 10 C 6.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Änderung des Asylverfahrensgesetzes;

    Auszug aus VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18
    Hierfür bedarf es einer hinreichenden Tatsachengrundlage (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.02.2014 - 10 C 6.13 -, Rn. 18, juris).
  • BVerwG, 26.10.1989 - 9 B 405.89

    Klageabweisung ohne Beweisaufnahme - Aufklärungspflicht - Beweisantrag -

    Auszug aus VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18
    Daran fehlt es in der Regel, wenn der Schutzsuchende im Lauf des Verfahrens unterschiedliche Angaben macht und sein Vorbringen nicht auflösbare Widersprüche enthält, wenn seine Darstellungen nach der Lebenserfahrung oder aufgrund der Kenntnis entsprechender vergleichbarer Geschehensabläufe nicht nachvollziehbar erscheinen und auch dann, wenn er sein Vorbringen im Laufe des Ver fahrens steigert, insbesondere wenn er Tatsachen, die er für sein Begehren als maß geblich bezeichnet, ohne vernünftige Erklärung erst sehr spät in das Verfahren einführt (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 26.10.1989 - 9 B 405/89 -, Rn. 8, und vom 12.09.1986 - 9 B 180/86 -, Rn. 3; jew. juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2014 - 13 A 2998/11

    Bestehen einer von persönlichen gefahrerhöhenden Umständen unabhängigen besonders

    Auszug aus VG Göttingen, 20.06.2022 - 2 A 116/18
    Die für den Flüchtlingsschutz geltenden unionsrecht lichen Vorgaben einschließlich des Prognosemaßstabes sind auf den subsidiären Schutz ebenfalls anzuwenden, d.h. es gilt der Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.2010, a. a. O., Rn. 18 und 22; OVG NRW, Urteil vom 26.08.2014 - 13 A 2998/11.A -, juris, Rn. 34).
  • OVG Niedersachsen, 12.09.2007 - 8 LB 210/05

    Bestehen eines zielstaatsbezogenen Abschiebungshindernisses im Sinne des § 60

  • BVerwG, 12.09.1986 - 9 B 180.86

    Rechtsmittel

  • VG Berlin, 05.12.2016 - 23 K 402.16

    Keine Gruppenverfolgung von Roma in der Republik Moldau

  • VGH Bayern, 04.11.2016 - 9 ZB 16.30468

    Keine Berufungszulassung bei fehlender Substantiierung der Voraussetzungen einer

  • VGH Bayern, 27.04.2016 - 10 CS 16.485

    Anforderungen an ein zielstaatsbezogenes krankheitsbedingtes Abschiebungsverbot

  • KAGH, 15.04.2016 - M 12/15

    Anwendung einer diözesanen Mitarbeitervertretungsordnung ; Anspruch einer

  • VG München, 20.10.2016 - M 17 K 16.30347

    Kein Abschiebungsschutz wegen Erkrankung

  • VG Würzburg, 12.02.2020 - W 6 K 18.31787

    Verneinung von Abschiebungsverboten

  • VG Köln, 15.03.2017 - 26 K 10710/16
  • BVerwG, 07.02.2008 - 10 C 33.07

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Vorabentscheidung; überschießende

  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.2017 - A 11 S 512/17

    (Keine) Möglichkeit der Verweisung eines afghanischen Staatsangehörigen aus der

  • BVerwG, 19.04.2018 - 1 C 29.17

    Subsidiär schutzberechtigte Ausländer können nicht zusätzlich auf ein nationales

  • OVG Niedersachsen, 22.10.2019 - 9 LB 130/19

    Al-Shikhan; Flüchtlingsschutz; Gruppenverfolgung; Irak; Jesiden; Ninawa; Ninive;

  • KAG Münster, 08.10.2015 - 6/15

    Eingruppierung; Zustimmungsersetzung

  • VG Minden, 15.02.2023 - 6 K 330/22
    vgl. VG Göttingen, Urteil vom 20. Juni 2022 - 2 A 116/18 -, S. 13 des amtlichen Entscheidungsabdrucks, unter Hinweis auf das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, Anfragebeantwortung zu PTBS, Depressionen - Therapie und Kosten vom 21. Juni 2017, S. 2.
  • VG Braunschweig, 28.11.2023 - 8 B 465/23

    Abschiebungsandrohung; Asyl; Georgien; Offensichtlichkeitsurteil; wirtschaftliche

    Gerade der Umstand, dass die Antragsteller nicht einmal vermocht haben, konkrete Verfolgungs- bzw. Gefährdungshandlungen durch einen tauglichen Akteur nachvollziehbar zu schildern und daneben nach nahezu einhelliger Rechtsprechung der georgische Staat Schutz vor nichtstaatlicher Verfolgung bietet (siehe nur VG Hannover, Urteil vom 13. Januar 2022 - 1 A 7272/17 -, juris; VG Göttingen, Urteil vom 20. Juni 2022 - 2 A 116/18 -, juris; VG Ansbach, Urteil vom 22. Juli 2021 - AN 4 K 19.30253 -, juris; VG Hannover, Beschluss vom 11. Mai 2023 - 1 B 5308/22 - S. 5 f. EA - n. v.; VG Stade, Beschluss vom 7. November 2022 - 3 B 1543/22 - S. 4 ff. EA, n. v.; VG Göttingen, Beschluss vom 16. November 2022 - 2 B 237/22- S. 3 f. EA, n. v.; VG Oldenburg, Beschluss vom 26. Januar 2023 - 7 B 4054/22- S. 6 f. EA, n. v.), drängt sich die Ablehnung der Schutzanträge als offensichtlich unbegründet geradezu auf.
  • VG München, 20.09.2023 - M 5 K 22.32248

    Asylklage, Uganda, Nichtstaatliche Bedrohung, Polizei schutzbereit und -fähig,

    Rechtlich ausschlaggebend ist, ob eine Behandlungsmöglichkeit im Grundsatz besteht (VG Göttingen, U.v. 20.6.2022 - 2 A 116/18 - juris; OVG Saarland, U.v. 15.2.2022 - 2 A 46/21 - juris Rn. 31; BayVGH, U.v. 8.10.2019 - 7 B 19.31952 - juris Rn. 22).
  • VG Braunschweig, 13.07.2023 - 8 B 286/23

    COVID-19; Georgien; Interner Schutz in Georgien; Ombudsperson; Schutzfähigkeit;

    aa) Es entspricht der aktuellen ständigen Kammerrechtsprechung sowie der weit überwiegenden veröffentlichten (VG Hannover, Urteil vom 13. Januar 2022 - 1 A 7272/17 -, juris; VG Göttingen, Urteil vom 20. Juni 2022 - 2 A 116/18 -, juris; VG Ansbach, Urteil vom 22. Juli 2021 - AN 4 K 19.30253 -, juris ) und nicht veröffentlichten (VG Hannover, Beschluss vom 11. Mai 2023 - 1 B 5308/22 - S. 5 f. - n. v.; VG Stade, Beschluss vom 7. November 2022 - 3 B 1543/22 - S. 4 ff. UA, n. v.; VG Göttingen, Beschluss vom 16. November 2022 - 2 B 237/22- S. 3 f. UA, n. v.; VG Oldenburg, Beschluss vom 26. Januar 2023 - 7 B 4054/22- S. 6 f. UA, n. v.) verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung, dass der georgische Staat bei Verfolgungs- oder Gefährdungshandlungen nichtstaatlicher Dritter grundsätzlich schutzwillig und schutzfähig im Sinne des § 3d AsylG ist, womit die Regelungen aus §§ 3c Nr. 3, 3d Abs. 1 AsylG der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft ( § 3 Abs. 4 und 1 AsylG ) und der subsidiären Schutzeigenschaft ( § 4 Abs. 1 AsylG ) entgegenstehen.
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